08.09.2018, 09:35
Der Törn:
Emmerich - Deventer - Zwartsluis - Ossenzijl - Echtenerbrug - Drachten - Lunegat - Garnwerd - Assen - Dieverbrug - Zwartsluis - Emmerich
Die Tour als GPS-Track
Die komplette Tour als GIF-Animation
Sonntag, 10.06.2018
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Ich hatte geplant, um 10 Uhr in Emmerich die Leinen los zu machen. Da ja auch der Hund mit soll, dauert das Einpacken der Utensilien doch länger, so das ich mit Verspätung von zu Hause wegkomme. Nach gut 1,5 Stunden Fahrt sind wir in Emmerich, laden alles ins Boot und legen um 11:20 Uhr endlich ab. Sobald wir aus dem Hafen raus sind, zeigt der Rhein das er auch Wellen machen kann. Für Reika natürlich eine ungewohnte Situation, der Boden auf dem sie steht bewegt sich? Sie ist sehr aufgeregt und drückt sich fest gegen meine Beine.
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Als wir in den Pannerdensch-Kanaal abbiegen, wird das Wasser ruhiger. Reika traut sich jetzt schon mal alleine nach achtern, kommt aber sofort zurück, sobald Wellen zu spüren sind. Auf der Gelderse IJssel ist das Wasser dann noch ruhiger. Auf Grund der Verspätung entscheide ich mich, einen Teil der Strecke im Gleitmodus zu fahren. Das macht Reika erstaunlicherweise nicht besonders viel aus, sie bleibt achtern. Mit diesen "Sprinteinlagen" schaffe ich es um 16 Uhr im Jachthaven Deventer anzukommen. Ich fahre an den Meldesteiger,
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erledige mit dem Hafenmeister die Formalitäten und verlege mein Boot an den angegebenen Liegeplatz. Freundlicherweise hilft mir der Hafenmeister dabei.
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Nun ist erst einmal Gassi gehen angesagt. Also, Boot dicht gemacht und los. Der Hafen ist ausgesprochen Hunde freundlich und so gibt es genügend Grünflächen in unmittelbarer Umgebung.
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Nachdem das soweit erledigt ist, ziehe ich mich um um in das hübsche Restaurant des Hafens, Grand Café Windkracht 7, essen zu gehen. Ich bestelle vorab ein Bier, gebracht wird ein Bier für mich und eine Schale Wasser für den Hund, sehr aufmerksam. Das Essen dort ist gut und lecker, sehr zu empfehlen. Wir laufen anschließend noch eine Runde bevor wir wieder an Bord gehen. Damit Reika sich ein wenig heimisch fühlt, stelle ich ihren Futter- und den Wassernapf achtern unter den Tisch, so das die dort für die Reise stehen bleiben können, auch ihre Decke lege ich dort hin. Dann bekommt sie ihre erste Mahlzeit an Bord und hat damit kein Problem. Das ist echt toll. Es wird nun langsam dunkel und ich bin sehr gespannt, welchen Platz sie zum Schlafen auswählen wird. Wie vermutet, bleibt sie achtern auf der Plicht, dort ist es kühler als in der Kabine. Wir schlafen beide sofort ein.
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Montag, 11.06.2018
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Die diesjährige Tour habe ich mit kurzen Etappen geplant, Abfahrt jeweils so gegen 9 Uhr, in der Vergangenheit zwischen 7 und 8 Uhr. Die Ankunft ist zwischen 12 und 14 Uhr geplant, während ich sonst zwischen 15 und 20 Uhr am Ziel ankomme. Aus alter Gewohnheit wache ich um 6 Uhr das erste mal auf und schaue ganz vorsichtig nach achtern. Reika liegt dort auf der Seite und schläft völlig entspannt. Ich drehe mich um und schlafe noch eine halbe Stunde. Aber dann muss ich einfach aufstehen und den schönen Tag genießen. Als Reika merkt, das ich wach bin, kommt sie mich begrüßen. Nun kommt die nächste ungewohnte Situation, ich will duschen gehen. Also packe ich meine "Klamotten" zusammen und sperre Reika für diese Zeit in die Kabine. Nicht weil ich befürchte, das sie über die Plicht entwischen könnte, sondern als Prophylaxe gegen einen Diebstahl, sie ist schließlich ein Rassehund. Das gefällt ihr natürlich überhaupt nicht, sie eingesperrt und Herrchen geht auch noch weg. Da ist lauter Protest angesagt. Ich ignoriere das und sie beruhigt sich auch schnell wieder. Um es vorweg zu nehmen, dieses Verhalten soll sich auf der kompletten Tour nicht wesentlich ändern. Wieder am Boot angekommen, werde ich begrüßt als wenn ich ein Jahr weg gewesen wäre. Wir machen nun den morgendlichen Spaziergang und sie erledigt brav ihr "Geschäft".
Danach gibt es Frühstück, für Reika und mich.
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Kurz vor 9 Uhr legen wir dann ab und machen uns auf den Weg nach Zwartsluis. Die Fahrt ist ruhig und problemlos. Reika gewöhnt sich langsam an das gleichmäßige schaukeln, lediglich wenn wir einem Boot begegnen und dessen Heckwelle kreuzen, ist sie noch sehr nervös. Heute passieren wir zum ersten mal gemeinsam eine Schleuse. Als wir der Wand näher kommen, wird das wieder deutlich vernehmbar kommentiert und als dann auch noch das riesige Tor hinter uns geschlossen wird, lehnt sie sich vorsichtshalber wieder bei mir an. Sicher ist sicher.
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Wir kommen kurz nach 13 Uhr in der Marina de Kranerweerd an und finden einen Liegeplatz an der schmalen Landzunge, die den Hafen vom Kanal trennt. Nachdem ich die Formalitäten im Büro des Hafenmeisters erledigt habe, kann Reika auf der Landzunge vor dem Boot wunderschön im Schatten der Bäume liegen und den festen Boden unter den Pfoten genießen. Ich mache es mir derweil auf der Plicht gemütlich.
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Gegen Abend unternehmen wir einen ausgiebigen Spaziergang in den Ort. Reika findet alles super interessant und schnüffelt und schnüffelt. Auf dem Rückweg kehren wir in dem schönen Restaurant der Marina ein. Reika bekommt ihre Schale Wasser und ich mein Bier.
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In diesem Hafen habe ich schon mehrfach übernachtet und jedes mal hier gegessen, es ist auch diesmal wieder wirklich gut. Satt und müde machen wir uns auf den Weg zum Boot, wo Reika dann ihr "Abendessen" bekommt. Sehr zu meiner Beunruhigung frisst sie überhaupt nichts. Vielleicht ist diese Tour doch zuviel Aufregung für die Kleine. Ich denke noch lange darüber nach und telefoniere deswegen auch mit meiner Tochter. Das Ziel morgen ist "De Kluft" in Ossenzijl, eine schöne Marina im Grünen. Ich beschließe dort einen Hafentag einzulegen um der Kleinen eine Pause zu gönnen. Die Entscheidung ist gefallen und wir gehen zeitig schlafen.
Dienstag, 12.06.2018
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Wir wachen früher auf als geplant, gehen die "Gassi"-Runde, frühstücken und machen schon um kurz nach 8 Uhr die Leinen los. Das Wetter ist gut, Sonne und nur wenig Wind. Trotzdem ist die Kleine aufgeregt, aber schon deutlich weniger als noch gestern oder vorgestern. 20 Minuten nach unserer Abfahrt geht es auch schon durch eine Schleuse. Diese ist kleiner als die Schleuse gestern, aber auch hier wird vernehmlich "kommentiert" als die Wand näher kommt. Der Schleusenvorgang klappt problemlos und wir sind auf freiem Gewässer unterwegs. Zuerst geht es über die Belterwijde, danach über die Kanäle an Giethoorn und Steenwijk vorbei nach Ossenzijl. Vor ein paar Jahren bin ich diese Strecke schon einmal gefahren und war von den automatisch öffnenden Brücken begeistert. Anscheinend hat das aber doch mehr Probleme gemacht als man erwartet hatte, heute sitzt an jeder Brücke wieder ein Brückenwärter. Als wir auf die letzte Brücke dieses Tages zu fahren, stellt sich das als echter Vorteil heraus. Die Brücke ist gesperrt.
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Kurz davor ist ein Anleger, an dem ich festmache. Zusammen mit Reika mache ich mich auf den Fußmarsch zum Häuschen des Brückenwärters, um zu fragen, wie lange die Sperrung dauert. Zu meiner Erleichterung bekomme ich die Info, das die Sperrungen jeweils ca. 30 Minuten dauern und dann die Boote passieren können. Die nächste Öffnung wäre so in etwa 15 Minuten. Ich bedanke mich und gehe zum Boot zurück. Als die Arbeitspontons abgezogen werden, mache ich die Leinen los und wir fahren in Richtung Brücke, die auch kurz darauf öffnet. Wenige Minuten später kommen wir in der Marina de Kluft an und finden auch sofort einen schönen Liegeplatz an einer großen Wiese.
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Hier hat Reika die Möglichkeit, sowohl an Land als auch an Bord gehen zu können, ganz wie sie möchte.
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Da ich hier schon ein paar mal übernachtet habe, weiß ich, das der Hafenmeister ab 17 Uhr "rum kommt". Es ist erst 12:30 Uhr, so das genügend Zeit für eine Tasse Kaffee und ein Stück Apfelkuchen bleibt. Neben dem Restaurant ist eine Fahrrad-Mietstation. Da wir morgen ja einen Hafentag einlegen werden, miete ich ein Rad. Nach dem Kaffee drehen wir eine Runde, Reika läuft vorbildlich neben dem Rad und ist froh, sich mal wieder ein wenig austoben zu können. Um 17 Uhr sind wir wieder am Boot und kurz darauf kommt auch der Hafenmeister. Nachdem die Formalitäten erledigt sind, mache ich es mir auf der Plicht bequem, während Reika es vorzieht auf der Wiese zu liegen und von dort aus das Geschehen zu beobachten. Heute gehen wir spät zum Abendessen, wobei Reika im Restaurant neben mir liegt und völlig entspannt schläft. Zurück am Boot wird es schon dämmerig und wir machen uns für die Nacht fertig. Gegen 23 Uhr liege ich in der Koje und Reika, wie meistens, auf der Plicht.
Mittwoch, 13.06.2018
Heute ist Hafentag, deshalb stehen wir erst gegen 8 Uhr auf. Wir habe beide gut geschlafen. Bevor es Frühstück gibt, gehen wir die morgendliche "Gassi"-Runde. Ich bekomme anschließend mein Müsli, Reika ihr Trockenfutter. Sie frisst zwar, aber mit wenig Begeisterung und auch nicht alles auf. Ok, aber deshalb ja heute diese "Pause". Das Fahrrad steht vor dem Boot auf der Wiese und so machen wir uns auf den Weg, immer schön am Wasser entlang. Unterwegs kehren wir für einen Kaffee ein. Als wir Nachmittags wieder zurück sind, haben wir ca. 10 Kilometer zurückgelegt und sind schon ein wenig müde. Also machen wir einen Nachmittagsschlaf.
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Der Kleinen bekommt das sehr gut, schließlich verschläft sie zu Hause den kompletten Vormittag. Seit wir unterwegs sind, hat sie tagsüber überhaupt nicht geschlafen. Nach dem abendlichen Restaurantbesuch bekommt Reika ihr Futter und frisst alles auf. Das freut mich, der Hafentag war also nicht vergebens. Da ich das Fahrrad wieder abgegeben habe, laufen wir zurück zum Boot und machen dabei noch eine kleine Tour durchs "Grüne", bevor wir uns schlafen legen.
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Donnerstag, 14.06.2018
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Nach dem Aufstehen um 7 Uhr, der "Gassi"-Runde und dem Frühstück, montiere ich die Action-Kamera an die Reling. Heute geht es nach Echtenerbrug. Vor längerer Zeit bin ich diesen Abschnitt schon einmal gefahren, damals über die Linthorst Homansluis. Diesmal geht es aber über Kuinre, eine Fahrt mit sehr niedrigen und schmalen Brücken, zum größten Teil über einen natürlichen Wasserlauf mit schönen Ufern. Das möchte ich natürlich gerne mit der Kamera festhalten.
Um kurz vor neun Uhr geht es los. Die erste Brücke, die für uns geöffnet werden muss ist die in Ossenzijl selbst. Aber wie immer kein Problem, der Brückenwärter sieht uns kommen und stellt die Lichter auf Rot-Grün und wir können ohne Aufenthalt durchfahren.
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Etwa 15 Minuten später biegen wir nach backbord ab und befinden uns nun auf der Linde in Richtung Kuinre.
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Kurz nachdem wir abgebogen sind, müssen wir unter einer Brücke durchfahren, die nicht gehoben werden kann. Mit 2,60 m bzw. 2,50 m, je nachdem welche Informationsquelle man verwendet, ist das hier die niedrigste Brücke auf der gesamten Strecke. Sie dient uns deshalb als Maßstab für die restlichen Brücken. Es ist knapp, aber es passt.
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Wir fahren also weiter auf diesem schönen Gewässer. Reika findet nun auch Gefallen an der schönen Landschaft.
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Die kommenden Brücken sind zwar ein wenig höher, dafür aber mit 4,90 m nur ca. 1,90 breiter als mein Boot. Bei dem böigen Wind heißt das, nicht zu langsam fahren und gut "zielen".
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Nach gut einer Stunde sind wir an der Schleuse in Kuinre. Die Lichter gehen gerade auf Rot, so das ich mich auf eine Wartezeit einstelle. Als ich dabei bin, die Fender tiefer zu hängen, um an dem Wartesteg anzulegen, geht die Brücke vor der Schleuse hoch und ich bekomme Rot/Grün. Ich fahre um die 90 Grad Biegung und sehe ein Boot in der Schleuse liegen.
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Hier hat der Schleusenwärter freundlicherweise die Tore noch einmal aufgemacht um mich mitzunehmen. Da kann ich nur sagen, vielen Dank. Ich gehe bei dem Boot längsseits und nach wenigen Zentimetern Höhenunterschied geht das Tor zur Ausfahrt auch schon auf. Ich bedanke mich bei dem niederländischen Skipper und fahre aus der Schleuse. Kurz danach geht es wieder 90 Grad um "die Ecke", durch eine schmale Brücke weiter in Richtung Echtenerbrug.
Wer möchte und die Zeit hat, hier das Video der interessantesten Abschnitte der beschriebenen Fahrt.
Kurz vor dem Jachthaven, in dem ich übernachten möchte, passieren wir eine der wenigen Brücken, bei denen noch der "Holzschuh an der Angel" zum Einsatz kommt. Das Brückengeld beträgt 2 Euro. Es ist wieder mächtig Wind aufgekommen und ich halte Ausschau nach einem guten Liegeplatz. Bei meinem letzten Besuch in Echtenerbrug musste ich einen Sturm mit Windstärken bis 10 abwettern und das auf einem nur mäßig geschützten Platz. Ich entscheide mich für einen Platz vor einem größeren Gebäude, das mir den Wind abhält. Das Anlegen ist nicht ganz einfach, da die Windböen mich immer wieder vom Steg wegschieben. Mit Hilfe eines netten Passanten gelingt es mir schließlich doch dort festzumachen.
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Der Segler auf der gegenüber liegenden Seite, lag bei meinem damaligen Besuch auch schon dort und ich direkt daneben.
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Hier ein Bild von meinem letzten Besuch. Die Häuser gab es damals noch nicht, da waren überall Bäume.
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Wir machen eine Gassi-Runde, erkunden ein wenig die Umgebung und erledigen dabei gleich die Formalitäten. Da es nun anfängt zu regnen, gehen wir zurück zum Boot und machen es uns dort gemütlich. Wie man sieht, hat sich Reika eingewöhnt und ist völlig entspannt.
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Vor einigen Minuten wurde ein Segler vom Tjeukemeer in den Hafen geschleppt und nicht weit von uns an der Kaimauer festgemacht. Aber da scheint sich doch eine etwas ernstere Situation entwickelt zu haben, denn die Feuerwehr schießt hier plötzlich mit Vollgas in den Hafen.
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Am Abend hört es auf zu Regnen und wir können eine große Runde gehen, bevor wir im Restaurant einkehren. Reika ist müde und zieht es vor zu ruhen während ich etwas esse.
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Nach dem Essen gehen wir zum Boot, machen uns fertig für die Nacht und legen uns zeitig schlafen. Ich hoffe, das morgen der Wind nicht mehr so heftig ist, für Reika wäre das sicher angenehmer.
Freitag, 15.06.2018
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Als ich aufwache, ist es merkwürdig ruhig. Ich stehe auf und werde schlaftrunken begrüßt. Der Blick aus dem Fenster, super, nichts mehr von dem gestrigen Wind zu sehen oder zu spüren. Ich gehe duschen, danach die obligatorische Gassi-Runde. Als wir zurück sind, bekomme ich mein Müsli und Reika ihr übliches Futter. Nachdem wir beide mit Frühstücken fertig sind, mache ich die Leinen los und wir sind um 9 Uhr unterwegs. Wir fahren über das Tjeukemeer, Scharsterrijn, die Langwarder Wielen, Alde wei, Goaiïngarypster Puollen, Zoutepoel, Terkeplester Puollen, Meinesleat, durch Akkrum,
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über das Leppa Akwadukt,
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Wide Ie, Modderige Bol und Smelliester Sân zum Jachthaven de Drait. Im Buch von Manfred Fenzl werden die sehr guten Sanitäranlagen des Hafens gelobt, dem kann ich nicht zustimmen. Die Anlagen sind ausreichend aber keinesfalls sehr gut. Auch macht der Hafen einen eher industriellen Eindruck. Der Service bzgl. Hafenmeister, Fahrradverleih etc. ist allerdings in Ordnung. Da der Weg in die Stadt zu Fuß doch recht weit ist, miete ich mir ein Rad und wir machen uns auf den Weg. Dadurch hat Reika auch gleich ihren Auslauf. Der Ort ist recht quirlig und wir finden ein hübsches Restaurant um etwas zu trinken und zu essen. Wir sind spät zurück an Bord und legen uns auch bald schlafen.
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Samstag, 16.06.2018
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Heute stehen wir früher auf als sonst, unser Ziel ist Lunegat. Bis dahin ist es ein ganz schönes Stück, allerdings haben wir bis unmittelbar vor Lunegat keine Brücken die für uns geöffnet werden müssen und auch keine Schleusen. Also schnell geduscht, gefrühstückt und los geht es. Zuerst Richtung Norden durch Opeinde, über de Leien, von Süd nach Nord durch das Burgumer Mar, weiter nach De Westereen, über Alddjip und Dokkumerdiep bis zur Willem Loresluis. Hier können wir mit einem anderen Boot sofort schleusen, so das keine Wartezeit entsteht. Wenige Meter nach der Schleuse liegt an steuerbord die Einfahrt zum Jachthaven Lunegat. Wir laufen ein und müssen bis zum Ende durchfahren, bevor ich einen Platz zum Anlegen finde. Nachdem ich den Hafenmeister erreicht habe, teilt der mir dann meinen endgültigen Liegeplatz zu. Der Platz liegt längsseits zwischen zwei Seglern wobei sowohl voraus als auch achteraus nur sehr wenig Platz bleibt. Ich bekomme das Manöver aber ohne "anzuecken" hin.
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Nachdem ich das Boot fest gemacht habe, gehen wir erst einmal die notwendige "Gassi-Runde". Da es erst kurz nach 13 Uhr ist, machen wir Rast an der Willem Loressluis, durch die wir gekommen sind.
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Hier sehen wir uns einige Schleusendurchgänge an und genießen den warmen Sonnenschein auf dem Deich.
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Gegenüber entdecke ich eine "Bude" an der ich mir eine Portion Kibbeling bestelle. Das Essen ist frisch zubereitet und schmeckt sehr gut. Außerdem komme ich mit dem Herrn hinter der Theke ins Gespräch, wie so oft ist Reika der Anstoß dazu. Wir sind um 15 Uhr wieder zurück und beschließen den Nachmittag gemütlich an Bord zu verbringen.
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Kurz vor 19 Uhr machen wir uns dann auf einen langen Spaziergang durch die wunderschöne Landschaft rund um den Hafen.
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Dabei entdecke ich in der Ferne diese riesige "Schüssel", keine Ahnung, was das ist.
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Zurück an Bord, gehen wir zeitig schlafen.
Sonntag, 17.06.2018
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Als ich um 9:30 Uhr vorsichtig anfrage ob wir aufstehen sollen, werde ich nur fragend angeschaut. Ok, der Spaziergang gestern war auch sehr anstrengend.
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Also noch einmal hingelegt. Aber um 10 Uhr gehe ich dann doch mit Reika die morgendliche Gassi-Runde. Kurz duschen, etwas essen und dann los. Reika ist sehr interessiert und schaut immer wieder mal aus dem Boot.
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Am meisten freue ich mich darüber, das sie mittlerweile auch während der Fahrt sehr entspannt ist und ihre Ruhephasen einlegt.
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Um 13 Uhr kommen wir in Garnwerd an und machen in dem wunderschönen Passantenhaven fest.
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Während meiner Tourplanung hatte ich lange überlegt, ob ich hier eine Übernachtung einlegen sollte. Schön das wir hier heute Nacht bleiben. Der Hafen ist sehr gepflegt, die Sanitäranlagen sind großzügig und super sauber. Dazu kommt, das der kleine Ort eine sehr gute und abwechslungsreiche Gastronomie zu bieten hat und außerdem sehr gemütlich wirkt. Für Skipper mit Hund, bietet die Landschaft um den Ort herum genügend Gelegenheiten um Spazieren zu gehen. Hier ein paar Eindrücke, alle in unmittelbarer Nähe des Hafens.
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Montag, 18.06.2018
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Heute starten wir recht gemütlich in den Tag. Gassi gehen, duschen, frühstücken und dann die Leinen los. Es geht auf dem Reitdiep Richtung Groningen. Wir kreuzen dabei den van Starkenborghkanaal und fahren durch die Dorkwerdersluis. Kurz vor dem Stadtzentrum müssen wir vor einer Brücke längere Zeit warten, da der Brückenwärter gerade am anderen Ende der Stadt Brücken bedient. Im Zuiderhaven angekommen, müssen wir anlegen und die Mittagspause abwarten, bevor es auf dem Noord Willems Kanaal weiter Richtung Süden geht. Durch diese Verzögerungen sind wir zu spät in Assen um noch durch die Stadt in den Passantenhaven fahren zu können. So übernachten wir diesmal im Passantenhaven Marsdijk. Dieser Passantenhaven besteht eigentlich nur aus einem einfachen Hafenbecken mit einer umlaufenden Kaimauer. Außer Strom und Abfallcontainer gibt es hier keine Versorgung.
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Aber es ist in Ordnung und ich habe die Möglichkeit mit Reika im Grünen zu laufen.
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Da es im Umfeld keine Restaurants gibt, mache ich mir auf dem Boot selbst etwas zu essen. Wir gehen am Abend noch eine gute Stunde durchs Grüne und legen uns zeitig schlafen.
Dienstag, 19.06.2018
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Es ist nicht weit bis zur ersten Schleuse des Tages, Sluis Peelo, die erst um 9 Uhr Betriebsbeginn hat. Wir stehen deshalb spät auf, gehen Gassi und frühstücken anschließend. Dabei bekommen wir Besuch von einem kleinen verirrten Federknäul.
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Duschen fällt aus besagtem Grund heute aus. Kurz vor 9 Uhr machen wir uns auf den Weg. Die Schleuse ist schnell passiert und wir fahren weiter. An der nächsten Schleuse habe ich ein Wohnboot vor mir, dessen Crew wenig bis keine Erfahrung mit dem Bootfahren hat. Entsprechend lange dauert der Schleusenvorgang. Nach der Ausfahrt fährt das Boot mit 4 bis 5 km/h vor mir her und hat an jeder Brücke Probleme diese zügig zu passieren. Da ich an der nächsten Brücke/Schleuse eh wieder auf das Boot warten müsste, macht es keinen Sinn zu überholen. Nach der Dieverbrug ist klar, das ich den Passantenhaven in Meppel nicht mehr erreichen werde, da die Schleusen und Brücken nach 17 Uhr nicht mehr bedient werden. Ich müsste dann an irgendeinem Wartesteg ohne Versorgung übernachten. Deshalb beschließe ich, das Boot ziehen zu lassen. Zwischen dieser Brücke und der Dieversluis gibt es einen Passantenhaven mit Wasser- und Stromanschluss, sowie Toiletten und Duschen. Da ich heute nicht duschen konnte, will ich das aber morgen nachholen können. Also angelegt und per App die Formalitäten erledigt.
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Es ist 15 Uhr und wir machen eine Runde um den Hafen. Dabei schaue ich mir auch die kleine Ausstellung im Schleusengebäude an, sehr interessant.
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Da die Schleusenkammer gerade zu Tal ist, sehe ich mir auch gleich die örtlichen Gegebenheiten an. Hier müssen wir morgen auch abschleusen. Es ist immer gut, wenn man vorher weiß, was auf einen zu kommt.
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Leider haben die Restaurants nur von Donnerstag bis Sonntag geöffnet, so mache ich mir an Bord eine Kanne Tee und genieße mit Reika den ruhigen Nachmittag an Bord. Spät am Abend gehen wir eine gute Stunde die Gegend erkunden. Zurück auf dem Boot sichte ich die bisherigen Fotos und Videos und lege mich dann auch in die Koje.
Mittwoch, 20.06.2018
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Die erste Schleusung ist um 9 Uhr, also mache ich erst einmal ganz in Ruhe einen Spaziergang mit Reika. Zurück auf dem Boot, geht Reika in die Kabine und ich duschen. Anschließend gibt es für uns beide Frühstück. Als ich sehe, das die Kammer nach oben kommt, mache ich uns für die Schleusung bereit. Wie bei den bisherigen Schleusen, klappt auch hier alles super, natürlich unter ständiger Kommentierung durch Reika. Wir kommen gut voran und sind um 12 Uhr an der Paradiessluis. Da diese nun Mittagspause hat, lege ich im Schatten der Bäume an. Der Name der Schleuse ist sicher nicht zufällig so gewählt, es ist wirklich paradiesisch hier.
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Wir gehen bis kurz vor 13 Uhr bei traumhaftem Wetter spazieren und sind bei der ersten Schleusung nach der Mittagspause dabei. Schleusen haben wir heute keine mehr, aber noch ein paar Brücken in Meppel. Die Eisenbahnbrücke bekomme ich gerade noch mit, die wird nur 2 mal pro Stunde geöffnet. Die beiden Brücken in Meppel halten uns dafür aber eine geraume Zeit auf, so das wir erst gegen 15 Uhr in Zwartsluis sind. Auf Grund der Verzögerungen beschließe ich, morgen in einem "Rutsch" bis Emmerich durch zu fahren. Das sind etwa 140 km mit einer Schleuse, der Spooldersluis bei Zwolle. Da in der Hafeneinfahrt eine Bootstankstelle ist, lege ich dort an um zu tanken. Die Säule funktioniert mit "PIN", ist also 24/7 einsatzbereit. Nach meinen Berechnungen hatte ich bis dahin etwa 180 Liter Benzin verbraucht. So bin ich sehr überrascht, das nach 68 Litern der Tankvorgang beendet ist. Ich frage einen der Mitarbeiter und der erklärt mir, das nach 68 Litern immer Schluss ist und man einen neuen Tankvorgang einleiten muss. Da vor einiger Zeit jemand über 300 Liter getankt hatte, die aber zum größten Teil ins Hafenbecken geflossen waren, weil der nicht darauf geachtet hatte, wann sein Tank voll ist, will man das mit diesem "Limit" in Zukunft vermeiden. Meine Berechnungen sind recht genau und ich komme mit insgesamt drei Tankvorgängen aus. So gerüstet suche ich mir einen Platz zum Übernachten. An der Wiese ist alles belegt, aber ich weiß, das der Steg am Restaurant auch Passantenplätze bietet. Also laufe ich bis zum Ende durch und habe den ganzen Steg für mich alleine. Wir legen schnell und problemlos an, machen das Boot dicht und gehen auf Erkundungstour.
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Auf dem Rückweg genehmige ich mir im Restaurant ein Bierchen. Danach wird auf dem Boot erst einmal entspannt. Unseren Abendspaziergang machen wir sehr spät und gehen bei der Gelegenheit auch gleich essen. Wobei ich esse und Reika neben mir tief und fest schläft. Ich bringe Reika an Bord und gehe duschen, weil ich morgen schon um 7 Uhr losfahren will, wie gesagt, 140 km. Nach dem duschen geht es auch sofort in die Koje.
Donnerstag, 21.06.2018
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Ich stehe um 6 Uhr auf und gehe sofort mit der Kleinen die Gassi-Rund. Nachdem alle "Geschäfte" erledigt sind, geht es zurück an Bord. Wir frühstücken noch schnell und machen uns auf den Weg. Es ist kurz vor 7 Uhr, alles so wie geplant. Wir fahren aus dem Hafen, durch die offen stehende Meppelerdiepkehrsluis auf das Zwarte Water Richtung Süden. Nach ca. 18 Kilometern erreichen wir die Spooldersluis, durch die wir auf die IJssel fahren wollen. Die Kammer ist gerade oben, so das ich kurz am Wartesteg anlege. Nach wenigen Minuten geht das Tor auf und nachdem die Fahrzeuge ausgefahren sind, fahre ich in die Kammer. Wir werden alleine nach oben geschleust und sind nach wenigen Minuten auf der IJssel. Ab hier habe ich keine Schleuse oder Brücke mehr zu beachten und sehr zu meiner Freude ist auch der Wind so, das die Wellen mich nicht zwingen langsam zu fahren. Also freie Fahrt auf den Streckenteilen, auf denen es erlaubt ist. Ich lege den Hebel auf den Tisch und los geht es. Reika ist ein wenig irritiert, bislang waren die Fahrten eher ruhig und nicht so laut, aber sie ist anscheinend nicht ängstlich. Als ich die erste "Langsamfahrstelle" erreiche hole ich sie in die Kabine und schließe die Hecktür.
Dadurch wird es deutlich leiser. So fahren wir zügig Richtung Heimathafen. Als wir letztendlich auf den Rhein einbiegen, wird es doch recht ungemütlich. Es hat hohe Wellen, aber nicht Hack, sondern weiche Übergänge. Ich muss die Geschwindigkeit reduzieren, kann aber im Gleitmodus bleiben. Auch die Berufsschifffahrt fährt wegen des "Seegangs" möglichst nahe am Ufer, so das ich teilweise nur wenig Platz habe um an denen vorbei zu kommen. Aber im Gleitmodus ist mein "Tiefgang" ja fast zu vernachlässigen. Um 14:30 Uhr erreichen wir unseren Liegeplatz in Emmerich. Reika will schnellstmöglich von Bord. Also mache ich das Boot fest und gehe erst einmal ein wenig mit ihr spazieren. Sie beruhigt sich schnell und ich räume das Boot auf. Außer meinen muss ich ja auch Reika's Dinge zusammenpacken. Sie liegt derweil auf dem Steg und kommentiert hin und wieder das eine oder andere. Nachdem alles im Auto verstaut ist, lade ich Reika ein und wir fahren nach Hause.
Fazit:
Es waren diesmal rund 590 km und 20 Schleusen. Die kurzen Etappen zwischen den Häfen gefallen mir gut, besser als Hafentage. Reika an Bord ist kein Problem, sie hat alles gut überstanden. Bei der Planung und den Entscheidungen die man zu treffen hat, muss man mit Hund natürlich mehr Aspekte berücksichtigen als ohne Hund. Aber ich würde sie jederzeit wieder mitnehmen. Auch in diesem Jahr wieder ein Lob an all die freundlichen Schleusen- und Brückenwärter, ebenso an die Hafenmeister. Man fühlt sich wirklich gut aufgehoben in den Niederlanden, ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr.
Emmerich - Deventer - Zwartsluis - Ossenzijl - Echtenerbrug - Drachten - Lunegat - Garnwerd - Assen - Dieverbrug - Zwartsluis - Emmerich
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Ich hatte geplant, um 10 Uhr in Emmerich die Leinen los zu machen. Da ja auch der Hund mit soll, dauert das Einpacken der Utensilien doch länger, so das ich mit Verspätung von zu Hause wegkomme. Nach gut 1,5 Stunden Fahrt sind wir in Emmerich, laden alles ins Boot und legen um 11:20 Uhr endlich ab. Sobald wir aus dem Hafen raus sind, zeigt der Rhein das er auch Wellen machen kann. Für Reika natürlich eine ungewohnte Situation, der Boden auf dem sie steht bewegt sich? Sie ist sehr aufgeregt und drückt sich fest gegen meine Beine.
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Als wir in den Pannerdensch-Kanaal abbiegen, wird das Wasser ruhiger. Reika traut sich jetzt schon mal alleine nach achtern, kommt aber sofort zurück, sobald Wellen zu spüren sind. Auf der Gelderse IJssel ist das Wasser dann noch ruhiger. Auf Grund der Verspätung entscheide ich mich, einen Teil der Strecke im Gleitmodus zu fahren. Das macht Reika erstaunlicherweise nicht besonders viel aus, sie bleibt achtern. Mit diesen "Sprinteinlagen" schaffe ich es um 16 Uhr im Jachthaven Deventer anzukommen. Ich fahre an den Meldesteiger,
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erledige mit dem Hafenmeister die Formalitäten und verlege mein Boot an den angegebenen Liegeplatz. Freundlicherweise hilft mir der Hafenmeister dabei.
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Nun ist erst einmal Gassi gehen angesagt. Also, Boot dicht gemacht und los. Der Hafen ist ausgesprochen Hunde freundlich und so gibt es genügend Grünflächen in unmittelbarer Umgebung.
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Nachdem das soweit erledigt ist, ziehe ich mich um um in das hübsche Restaurant des Hafens, Grand Café Windkracht 7, essen zu gehen. Ich bestelle vorab ein Bier, gebracht wird ein Bier für mich und eine Schale Wasser für den Hund, sehr aufmerksam. Das Essen dort ist gut und lecker, sehr zu empfehlen. Wir laufen anschließend noch eine Runde bevor wir wieder an Bord gehen. Damit Reika sich ein wenig heimisch fühlt, stelle ich ihren Futter- und den Wassernapf achtern unter den Tisch, so das die dort für die Reise stehen bleiben können, auch ihre Decke lege ich dort hin. Dann bekommt sie ihre erste Mahlzeit an Bord und hat damit kein Problem. Das ist echt toll. Es wird nun langsam dunkel und ich bin sehr gespannt, welchen Platz sie zum Schlafen auswählen wird. Wie vermutet, bleibt sie achtern auf der Plicht, dort ist es kühler als in der Kabine. Wir schlafen beide sofort ein.
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Montag, 11.06.2018
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Die diesjährige Tour habe ich mit kurzen Etappen geplant, Abfahrt jeweils so gegen 9 Uhr, in der Vergangenheit zwischen 7 und 8 Uhr. Die Ankunft ist zwischen 12 und 14 Uhr geplant, während ich sonst zwischen 15 und 20 Uhr am Ziel ankomme. Aus alter Gewohnheit wache ich um 6 Uhr das erste mal auf und schaue ganz vorsichtig nach achtern. Reika liegt dort auf der Seite und schläft völlig entspannt. Ich drehe mich um und schlafe noch eine halbe Stunde. Aber dann muss ich einfach aufstehen und den schönen Tag genießen. Als Reika merkt, das ich wach bin, kommt sie mich begrüßen. Nun kommt die nächste ungewohnte Situation, ich will duschen gehen. Also packe ich meine "Klamotten" zusammen und sperre Reika für diese Zeit in die Kabine. Nicht weil ich befürchte, das sie über die Plicht entwischen könnte, sondern als Prophylaxe gegen einen Diebstahl, sie ist schließlich ein Rassehund. Das gefällt ihr natürlich überhaupt nicht, sie eingesperrt und Herrchen geht auch noch weg. Da ist lauter Protest angesagt. Ich ignoriere das und sie beruhigt sich auch schnell wieder. Um es vorweg zu nehmen, dieses Verhalten soll sich auf der kompletten Tour nicht wesentlich ändern. Wieder am Boot angekommen, werde ich begrüßt als wenn ich ein Jahr weg gewesen wäre. Wir machen nun den morgendlichen Spaziergang und sie erledigt brav ihr "Geschäft".
Danach gibt es Frühstück, für Reika und mich.
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Kurz vor 9 Uhr legen wir dann ab und machen uns auf den Weg nach Zwartsluis. Die Fahrt ist ruhig und problemlos. Reika gewöhnt sich langsam an das gleichmäßige schaukeln, lediglich wenn wir einem Boot begegnen und dessen Heckwelle kreuzen, ist sie noch sehr nervös. Heute passieren wir zum ersten mal gemeinsam eine Schleuse. Als wir der Wand näher kommen, wird das wieder deutlich vernehmbar kommentiert und als dann auch noch das riesige Tor hinter uns geschlossen wird, lehnt sie sich vorsichtshalber wieder bei mir an. Sicher ist sicher.
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Wir kommen kurz nach 13 Uhr in der Marina de Kranerweerd an und finden einen Liegeplatz an der schmalen Landzunge, die den Hafen vom Kanal trennt. Nachdem ich die Formalitäten im Büro des Hafenmeisters erledigt habe, kann Reika auf der Landzunge vor dem Boot wunderschön im Schatten der Bäume liegen und den festen Boden unter den Pfoten genießen. Ich mache es mir derweil auf der Plicht gemütlich.
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Gegen Abend unternehmen wir einen ausgiebigen Spaziergang in den Ort. Reika findet alles super interessant und schnüffelt und schnüffelt. Auf dem Rückweg kehren wir in dem schönen Restaurant der Marina ein. Reika bekommt ihre Schale Wasser und ich mein Bier.
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In diesem Hafen habe ich schon mehrfach übernachtet und jedes mal hier gegessen, es ist auch diesmal wieder wirklich gut. Satt und müde machen wir uns auf den Weg zum Boot, wo Reika dann ihr "Abendessen" bekommt. Sehr zu meiner Beunruhigung frisst sie überhaupt nichts. Vielleicht ist diese Tour doch zuviel Aufregung für die Kleine. Ich denke noch lange darüber nach und telefoniere deswegen auch mit meiner Tochter. Das Ziel morgen ist "De Kluft" in Ossenzijl, eine schöne Marina im Grünen. Ich beschließe dort einen Hafentag einzulegen um der Kleinen eine Pause zu gönnen. Die Entscheidung ist gefallen und wir gehen zeitig schlafen.
Dienstag, 12.06.2018
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Wir wachen früher auf als geplant, gehen die "Gassi"-Runde, frühstücken und machen schon um kurz nach 8 Uhr die Leinen los. Das Wetter ist gut, Sonne und nur wenig Wind. Trotzdem ist die Kleine aufgeregt, aber schon deutlich weniger als noch gestern oder vorgestern. 20 Minuten nach unserer Abfahrt geht es auch schon durch eine Schleuse. Diese ist kleiner als die Schleuse gestern, aber auch hier wird vernehmlich "kommentiert" als die Wand näher kommt. Der Schleusenvorgang klappt problemlos und wir sind auf freiem Gewässer unterwegs. Zuerst geht es über die Belterwijde, danach über die Kanäle an Giethoorn und Steenwijk vorbei nach Ossenzijl. Vor ein paar Jahren bin ich diese Strecke schon einmal gefahren und war von den automatisch öffnenden Brücken begeistert. Anscheinend hat das aber doch mehr Probleme gemacht als man erwartet hatte, heute sitzt an jeder Brücke wieder ein Brückenwärter. Als wir auf die letzte Brücke dieses Tages zu fahren, stellt sich das als echter Vorteil heraus. Die Brücke ist gesperrt.
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Kurz davor ist ein Anleger, an dem ich festmache. Zusammen mit Reika mache ich mich auf den Fußmarsch zum Häuschen des Brückenwärters, um zu fragen, wie lange die Sperrung dauert. Zu meiner Erleichterung bekomme ich die Info, das die Sperrungen jeweils ca. 30 Minuten dauern und dann die Boote passieren können. Die nächste Öffnung wäre so in etwa 15 Minuten. Ich bedanke mich und gehe zum Boot zurück. Als die Arbeitspontons abgezogen werden, mache ich die Leinen los und wir fahren in Richtung Brücke, die auch kurz darauf öffnet. Wenige Minuten später kommen wir in der Marina de Kluft an und finden auch sofort einen schönen Liegeplatz an einer großen Wiese.
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Hier hat Reika die Möglichkeit, sowohl an Land als auch an Bord gehen zu können, ganz wie sie möchte.
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Da ich hier schon ein paar mal übernachtet habe, weiß ich, das der Hafenmeister ab 17 Uhr "rum kommt". Es ist erst 12:30 Uhr, so das genügend Zeit für eine Tasse Kaffee und ein Stück Apfelkuchen bleibt. Neben dem Restaurant ist eine Fahrrad-Mietstation. Da wir morgen ja einen Hafentag einlegen werden, miete ich ein Rad. Nach dem Kaffee drehen wir eine Runde, Reika läuft vorbildlich neben dem Rad und ist froh, sich mal wieder ein wenig austoben zu können. Um 17 Uhr sind wir wieder am Boot und kurz darauf kommt auch der Hafenmeister. Nachdem die Formalitäten erledigt sind, mache ich es mir auf der Plicht bequem, während Reika es vorzieht auf der Wiese zu liegen und von dort aus das Geschehen zu beobachten. Heute gehen wir spät zum Abendessen, wobei Reika im Restaurant neben mir liegt und völlig entspannt schläft. Zurück am Boot wird es schon dämmerig und wir machen uns für die Nacht fertig. Gegen 23 Uhr liege ich in der Koje und Reika, wie meistens, auf der Plicht.
Mittwoch, 13.06.2018
Heute ist Hafentag, deshalb stehen wir erst gegen 8 Uhr auf. Wir habe beide gut geschlafen. Bevor es Frühstück gibt, gehen wir die morgendliche "Gassi"-Runde. Ich bekomme anschließend mein Müsli, Reika ihr Trockenfutter. Sie frisst zwar, aber mit wenig Begeisterung und auch nicht alles auf. Ok, aber deshalb ja heute diese "Pause". Das Fahrrad steht vor dem Boot auf der Wiese und so machen wir uns auf den Weg, immer schön am Wasser entlang. Unterwegs kehren wir für einen Kaffee ein. Als wir Nachmittags wieder zurück sind, haben wir ca. 10 Kilometer zurückgelegt und sind schon ein wenig müde. Also machen wir einen Nachmittagsschlaf.
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Der Kleinen bekommt das sehr gut, schließlich verschläft sie zu Hause den kompletten Vormittag. Seit wir unterwegs sind, hat sie tagsüber überhaupt nicht geschlafen. Nach dem abendlichen Restaurantbesuch bekommt Reika ihr Futter und frisst alles auf. Das freut mich, der Hafentag war also nicht vergebens. Da ich das Fahrrad wieder abgegeben habe, laufen wir zurück zum Boot und machen dabei noch eine kleine Tour durchs "Grüne", bevor wir uns schlafen legen.
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Donnerstag, 14.06.2018
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Nach dem Aufstehen um 7 Uhr, der "Gassi"-Runde und dem Frühstück, montiere ich die Action-Kamera an die Reling. Heute geht es nach Echtenerbrug. Vor längerer Zeit bin ich diesen Abschnitt schon einmal gefahren, damals über die Linthorst Homansluis. Diesmal geht es aber über Kuinre, eine Fahrt mit sehr niedrigen und schmalen Brücken, zum größten Teil über einen natürlichen Wasserlauf mit schönen Ufern. Das möchte ich natürlich gerne mit der Kamera festhalten.
Um kurz vor neun Uhr geht es los. Die erste Brücke, die für uns geöffnet werden muss ist die in Ossenzijl selbst. Aber wie immer kein Problem, der Brückenwärter sieht uns kommen und stellt die Lichter auf Rot-Grün und wir können ohne Aufenthalt durchfahren.
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Etwa 15 Minuten später biegen wir nach backbord ab und befinden uns nun auf der Linde in Richtung Kuinre.
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Kurz nachdem wir abgebogen sind, müssen wir unter einer Brücke durchfahren, die nicht gehoben werden kann. Mit 2,60 m bzw. 2,50 m, je nachdem welche Informationsquelle man verwendet, ist das hier die niedrigste Brücke auf der gesamten Strecke. Sie dient uns deshalb als Maßstab für die restlichen Brücken. Es ist knapp, aber es passt.
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Wir fahren also weiter auf diesem schönen Gewässer. Reika findet nun auch Gefallen an der schönen Landschaft.
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Die kommenden Brücken sind zwar ein wenig höher, dafür aber mit 4,90 m nur ca. 1,90 breiter als mein Boot. Bei dem böigen Wind heißt das, nicht zu langsam fahren und gut "zielen".
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Nach gut einer Stunde sind wir an der Schleuse in Kuinre. Die Lichter gehen gerade auf Rot, so das ich mich auf eine Wartezeit einstelle. Als ich dabei bin, die Fender tiefer zu hängen, um an dem Wartesteg anzulegen, geht die Brücke vor der Schleuse hoch und ich bekomme Rot/Grün. Ich fahre um die 90 Grad Biegung und sehe ein Boot in der Schleuse liegen.
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Hier hat der Schleusenwärter freundlicherweise die Tore noch einmal aufgemacht um mich mitzunehmen. Da kann ich nur sagen, vielen Dank. Ich gehe bei dem Boot längsseits und nach wenigen Zentimetern Höhenunterschied geht das Tor zur Ausfahrt auch schon auf. Ich bedanke mich bei dem niederländischen Skipper und fahre aus der Schleuse. Kurz danach geht es wieder 90 Grad um "die Ecke", durch eine schmale Brücke weiter in Richtung Echtenerbrug.
Wer möchte und die Zeit hat, hier das Video der interessantesten Abschnitte der beschriebenen Fahrt.
Kurz vor dem Jachthaven, in dem ich übernachten möchte, passieren wir eine der wenigen Brücken, bei denen noch der "Holzschuh an der Angel" zum Einsatz kommt. Das Brückengeld beträgt 2 Euro. Es ist wieder mächtig Wind aufgekommen und ich halte Ausschau nach einem guten Liegeplatz. Bei meinem letzten Besuch in Echtenerbrug musste ich einen Sturm mit Windstärken bis 10 abwettern und das auf einem nur mäßig geschützten Platz. Ich entscheide mich für einen Platz vor einem größeren Gebäude, das mir den Wind abhält. Das Anlegen ist nicht ganz einfach, da die Windböen mich immer wieder vom Steg wegschieben. Mit Hilfe eines netten Passanten gelingt es mir schließlich doch dort festzumachen.
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Der Segler auf der gegenüber liegenden Seite, lag bei meinem damaligen Besuch auch schon dort und ich direkt daneben.
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Hier ein Bild von meinem letzten Besuch. Die Häuser gab es damals noch nicht, da waren überall Bäume.
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Wir machen eine Gassi-Runde, erkunden ein wenig die Umgebung und erledigen dabei gleich die Formalitäten. Da es nun anfängt zu regnen, gehen wir zurück zum Boot und machen es uns dort gemütlich. Wie man sieht, hat sich Reika eingewöhnt und ist völlig entspannt.
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Vor einigen Minuten wurde ein Segler vom Tjeukemeer in den Hafen geschleppt und nicht weit von uns an der Kaimauer festgemacht. Aber da scheint sich doch eine etwas ernstere Situation entwickelt zu haben, denn die Feuerwehr schießt hier plötzlich mit Vollgas in den Hafen.
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Am Abend hört es auf zu Regnen und wir können eine große Runde gehen, bevor wir im Restaurant einkehren. Reika ist müde und zieht es vor zu ruhen während ich etwas esse.
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Nach dem Essen gehen wir zum Boot, machen uns fertig für die Nacht und legen uns zeitig schlafen. Ich hoffe, das morgen der Wind nicht mehr so heftig ist, für Reika wäre das sicher angenehmer.
Freitag, 15.06.2018
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Als ich aufwache, ist es merkwürdig ruhig. Ich stehe auf und werde schlaftrunken begrüßt. Der Blick aus dem Fenster, super, nichts mehr von dem gestrigen Wind zu sehen oder zu spüren. Ich gehe duschen, danach die obligatorische Gassi-Runde. Als wir zurück sind, bekomme ich mein Müsli und Reika ihr übliches Futter. Nachdem wir beide mit Frühstücken fertig sind, mache ich die Leinen los und wir sind um 9 Uhr unterwegs. Wir fahren über das Tjeukemeer, Scharsterrijn, die Langwarder Wielen, Alde wei, Goaiïngarypster Puollen, Zoutepoel, Terkeplester Puollen, Meinesleat, durch Akkrum,
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über das Leppa Akwadukt,
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Wide Ie, Modderige Bol und Smelliester Sân zum Jachthaven de Drait. Im Buch von Manfred Fenzl werden die sehr guten Sanitäranlagen des Hafens gelobt, dem kann ich nicht zustimmen. Die Anlagen sind ausreichend aber keinesfalls sehr gut. Auch macht der Hafen einen eher industriellen Eindruck. Der Service bzgl. Hafenmeister, Fahrradverleih etc. ist allerdings in Ordnung. Da der Weg in die Stadt zu Fuß doch recht weit ist, miete ich mir ein Rad und wir machen uns auf den Weg. Dadurch hat Reika auch gleich ihren Auslauf. Der Ort ist recht quirlig und wir finden ein hübsches Restaurant um etwas zu trinken und zu essen. Wir sind spät zurück an Bord und legen uns auch bald schlafen.
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Samstag, 16.06.2018
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Heute stehen wir früher auf als sonst, unser Ziel ist Lunegat. Bis dahin ist es ein ganz schönes Stück, allerdings haben wir bis unmittelbar vor Lunegat keine Brücken die für uns geöffnet werden müssen und auch keine Schleusen. Also schnell geduscht, gefrühstückt und los geht es. Zuerst Richtung Norden durch Opeinde, über de Leien, von Süd nach Nord durch das Burgumer Mar, weiter nach De Westereen, über Alddjip und Dokkumerdiep bis zur Willem Loresluis. Hier können wir mit einem anderen Boot sofort schleusen, so das keine Wartezeit entsteht. Wenige Meter nach der Schleuse liegt an steuerbord die Einfahrt zum Jachthaven Lunegat. Wir laufen ein und müssen bis zum Ende durchfahren, bevor ich einen Platz zum Anlegen finde. Nachdem ich den Hafenmeister erreicht habe, teilt der mir dann meinen endgültigen Liegeplatz zu. Der Platz liegt längsseits zwischen zwei Seglern wobei sowohl voraus als auch achteraus nur sehr wenig Platz bleibt. Ich bekomme das Manöver aber ohne "anzuecken" hin.
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Nachdem ich das Boot fest gemacht habe, gehen wir erst einmal die notwendige "Gassi-Runde". Da es erst kurz nach 13 Uhr ist, machen wir Rast an der Willem Loressluis, durch die wir gekommen sind.
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Hier sehen wir uns einige Schleusendurchgänge an und genießen den warmen Sonnenschein auf dem Deich.
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Gegenüber entdecke ich eine "Bude" an der ich mir eine Portion Kibbeling bestelle. Das Essen ist frisch zubereitet und schmeckt sehr gut. Außerdem komme ich mit dem Herrn hinter der Theke ins Gespräch, wie so oft ist Reika der Anstoß dazu. Wir sind um 15 Uhr wieder zurück und beschließen den Nachmittag gemütlich an Bord zu verbringen.
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Kurz vor 19 Uhr machen wir uns dann auf einen langen Spaziergang durch die wunderschöne Landschaft rund um den Hafen.
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Dabei entdecke ich in der Ferne diese riesige "Schüssel", keine Ahnung, was das ist.
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Zurück an Bord, gehen wir zeitig schlafen.
Sonntag, 17.06.2018
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Als ich um 9:30 Uhr vorsichtig anfrage ob wir aufstehen sollen, werde ich nur fragend angeschaut. Ok, der Spaziergang gestern war auch sehr anstrengend.
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Also noch einmal hingelegt. Aber um 10 Uhr gehe ich dann doch mit Reika die morgendliche Gassi-Runde. Kurz duschen, etwas essen und dann los. Reika ist sehr interessiert und schaut immer wieder mal aus dem Boot.
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Am meisten freue ich mich darüber, das sie mittlerweile auch während der Fahrt sehr entspannt ist und ihre Ruhephasen einlegt.
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Um 13 Uhr kommen wir in Garnwerd an und machen in dem wunderschönen Passantenhaven fest.
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Während meiner Tourplanung hatte ich lange überlegt, ob ich hier eine Übernachtung einlegen sollte. Schön das wir hier heute Nacht bleiben. Der Hafen ist sehr gepflegt, die Sanitäranlagen sind großzügig und super sauber. Dazu kommt, das der kleine Ort eine sehr gute und abwechslungsreiche Gastronomie zu bieten hat und außerdem sehr gemütlich wirkt. Für Skipper mit Hund, bietet die Landschaft um den Ort herum genügend Gelegenheiten um Spazieren zu gehen. Hier ein paar Eindrücke, alle in unmittelbarer Nähe des Hafens.
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Montag, 18.06.2018
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Heute starten wir recht gemütlich in den Tag. Gassi gehen, duschen, frühstücken und dann die Leinen los. Es geht auf dem Reitdiep Richtung Groningen. Wir kreuzen dabei den van Starkenborghkanaal und fahren durch die Dorkwerdersluis. Kurz vor dem Stadtzentrum müssen wir vor einer Brücke längere Zeit warten, da der Brückenwärter gerade am anderen Ende der Stadt Brücken bedient. Im Zuiderhaven angekommen, müssen wir anlegen und die Mittagspause abwarten, bevor es auf dem Noord Willems Kanaal weiter Richtung Süden geht. Durch diese Verzögerungen sind wir zu spät in Assen um noch durch die Stadt in den Passantenhaven fahren zu können. So übernachten wir diesmal im Passantenhaven Marsdijk. Dieser Passantenhaven besteht eigentlich nur aus einem einfachen Hafenbecken mit einer umlaufenden Kaimauer. Außer Strom und Abfallcontainer gibt es hier keine Versorgung.
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Aber es ist in Ordnung und ich habe die Möglichkeit mit Reika im Grünen zu laufen.
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Da es im Umfeld keine Restaurants gibt, mache ich mir auf dem Boot selbst etwas zu essen. Wir gehen am Abend noch eine gute Stunde durchs Grüne und legen uns zeitig schlafen.
Dienstag, 19.06.2018
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Es ist nicht weit bis zur ersten Schleuse des Tages, Sluis Peelo, die erst um 9 Uhr Betriebsbeginn hat. Wir stehen deshalb spät auf, gehen Gassi und frühstücken anschließend. Dabei bekommen wir Besuch von einem kleinen verirrten Federknäul.
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Duschen fällt aus besagtem Grund heute aus. Kurz vor 9 Uhr machen wir uns auf den Weg. Die Schleuse ist schnell passiert und wir fahren weiter. An der nächsten Schleuse habe ich ein Wohnboot vor mir, dessen Crew wenig bis keine Erfahrung mit dem Bootfahren hat. Entsprechend lange dauert der Schleusenvorgang. Nach der Ausfahrt fährt das Boot mit 4 bis 5 km/h vor mir her und hat an jeder Brücke Probleme diese zügig zu passieren. Da ich an der nächsten Brücke/Schleuse eh wieder auf das Boot warten müsste, macht es keinen Sinn zu überholen. Nach der Dieverbrug ist klar, das ich den Passantenhaven in Meppel nicht mehr erreichen werde, da die Schleusen und Brücken nach 17 Uhr nicht mehr bedient werden. Ich müsste dann an irgendeinem Wartesteg ohne Versorgung übernachten. Deshalb beschließe ich, das Boot ziehen zu lassen. Zwischen dieser Brücke und der Dieversluis gibt es einen Passantenhaven mit Wasser- und Stromanschluss, sowie Toiletten und Duschen. Da ich heute nicht duschen konnte, will ich das aber morgen nachholen können. Also angelegt und per App die Formalitäten erledigt.
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Es ist 15 Uhr und wir machen eine Runde um den Hafen. Dabei schaue ich mir auch die kleine Ausstellung im Schleusengebäude an, sehr interessant.
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Da die Schleusenkammer gerade zu Tal ist, sehe ich mir auch gleich die örtlichen Gegebenheiten an. Hier müssen wir morgen auch abschleusen. Es ist immer gut, wenn man vorher weiß, was auf einen zu kommt.
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Leider haben die Restaurants nur von Donnerstag bis Sonntag geöffnet, so mache ich mir an Bord eine Kanne Tee und genieße mit Reika den ruhigen Nachmittag an Bord. Spät am Abend gehen wir eine gute Stunde die Gegend erkunden. Zurück auf dem Boot sichte ich die bisherigen Fotos und Videos und lege mich dann auch in die Koje.
Mittwoch, 20.06.2018
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Die erste Schleusung ist um 9 Uhr, also mache ich erst einmal ganz in Ruhe einen Spaziergang mit Reika. Zurück auf dem Boot, geht Reika in die Kabine und ich duschen. Anschließend gibt es für uns beide Frühstück. Als ich sehe, das die Kammer nach oben kommt, mache ich uns für die Schleusung bereit. Wie bei den bisherigen Schleusen, klappt auch hier alles super, natürlich unter ständiger Kommentierung durch Reika. Wir kommen gut voran und sind um 12 Uhr an der Paradiessluis. Da diese nun Mittagspause hat, lege ich im Schatten der Bäume an. Der Name der Schleuse ist sicher nicht zufällig so gewählt, es ist wirklich paradiesisch hier.
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Wir gehen bis kurz vor 13 Uhr bei traumhaftem Wetter spazieren und sind bei der ersten Schleusung nach der Mittagspause dabei. Schleusen haben wir heute keine mehr, aber noch ein paar Brücken in Meppel. Die Eisenbahnbrücke bekomme ich gerade noch mit, die wird nur 2 mal pro Stunde geöffnet. Die beiden Brücken in Meppel halten uns dafür aber eine geraume Zeit auf, so das wir erst gegen 15 Uhr in Zwartsluis sind. Auf Grund der Verzögerungen beschließe ich, morgen in einem "Rutsch" bis Emmerich durch zu fahren. Das sind etwa 140 km mit einer Schleuse, der Spooldersluis bei Zwolle. Da in der Hafeneinfahrt eine Bootstankstelle ist, lege ich dort an um zu tanken. Die Säule funktioniert mit "PIN", ist also 24/7 einsatzbereit. Nach meinen Berechnungen hatte ich bis dahin etwa 180 Liter Benzin verbraucht. So bin ich sehr überrascht, das nach 68 Litern der Tankvorgang beendet ist. Ich frage einen der Mitarbeiter und der erklärt mir, das nach 68 Litern immer Schluss ist und man einen neuen Tankvorgang einleiten muss. Da vor einiger Zeit jemand über 300 Liter getankt hatte, die aber zum größten Teil ins Hafenbecken geflossen waren, weil der nicht darauf geachtet hatte, wann sein Tank voll ist, will man das mit diesem "Limit" in Zukunft vermeiden. Meine Berechnungen sind recht genau und ich komme mit insgesamt drei Tankvorgängen aus. So gerüstet suche ich mir einen Platz zum Übernachten. An der Wiese ist alles belegt, aber ich weiß, das der Steg am Restaurant auch Passantenplätze bietet. Also laufe ich bis zum Ende durch und habe den ganzen Steg für mich alleine. Wir legen schnell und problemlos an, machen das Boot dicht und gehen auf Erkundungstour.
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Auf dem Rückweg genehmige ich mir im Restaurant ein Bierchen. Danach wird auf dem Boot erst einmal entspannt. Unseren Abendspaziergang machen wir sehr spät und gehen bei der Gelegenheit auch gleich essen. Wobei ich esse und Reika neben mir tief und fest schläft. Ich bringe Reika an Bord und gehe duschen, weil ich morgen schon um 7 Uhr losfahren will, wie gesagt, 140 km. Nach dem duschen geht es auch sofort in die Koje.
Donnerstag, 21.06.2018
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Ich stehe um 6 Uhr auf und gehe sofort mit der Kleinen die Gassi-Rund. Nachdem alle "Geschäfte" erledigt sind, geht es zurück an Bord. Wir frühstücken noch schnell und machen uns auf den Weg. Es ist kurz vor 7 Uhr, alles so wie geplant. Wir fahren aus dem Hafen, durch die offen stehende Meppelerdiepkehrsluis auf das Zwarte Water Richtung Süden. Nach ca. 18 Kilometern erreichen wir die Spooldersluis, durch die wir auf die IJssel fahren wollen. Die Kammer ist gerade oben, so das ich kurz am Wartesteg anlege. Nach wenigen Minuten geht das Tor auf und nachdem die Fahrzeuge ausgefahren sind, fahre ich in die Kammer. Wir werden alleine nach oben geschleust und sind nach wenigen Minuten auf der IJssel. Ab hier habe ich keine Schleuse oder Brücke mehr zu beachten und sehr zu meiner Freude ist auch der Wind so, das die Wellen mich nicht zwingen langsam zu fahren. Also freie Fahrt auf den Streckenteilen, auf denen es erlaubt ist. Ich lege den Hebel auf den Tisch und los geht es. Reika ist ein wenig irritiert, bislang waren die Fahrten eher ruhig und nicht so laut, aber sie ist anscheinend nicht ängstlich. Als ich die erste "Langsamfahrstelle" erreiche hole ich sie in die Kabine und schließe die Hecktür.
Dadurch wird es deutlich leiser. So fahren wir zügig Richtung Heimathafen. Als wir letztendlich auf den Rhein einbiegen, wird es doch recht ungemütlich. Es hat hohe Wellen, aber nicht Hack, sondern weiche Übergänge. Ich muss die Geschwindigkeit reduzieren, kann aber im Gleitmodus bleiben. Auch die Berufsschifffahrt fährt wegen des "Seegangs" möglichst nahe am Ufer, so das ich teilweise nur wenig Platz habe um an denen vorbei zu kommen. Aber im Gleitmodus ist mein "Tiefgang" ja fast zu vernachlässigen. Um 14:30 Uhr erreichen wir unseren Liegeplatz in Emmerich. Reika will schnellstmöglich von Bord. Also mache ich das Boot fest und gehe erst einmal ein wenig mit ihr spazieren. Sie beruhigt sich schnell und ich räume das Boot auf. Außer meinen muss ich ja auch Reika's Dinge zusammenpacken. Sie liegt derweil auf dem Steg und kommentiert hin und wieder das eine oder andere. Nachdem alles im Auto verstaut ist, lade ich Reika ein und wir fahren nach Hause.
Fazit:
Es waren diesmal rund 590 km und 20 Schleusen. Die kurzen Etappen zwischen den Häfen gefallen mir gut, besser als Hafentage. Reika an Bord ist kein Problem, sie hat alles gut überstanden. Bei der Planung und den Entscheidungen die man zu treffen hat, muss man mit Hund natürlich mehr Aspekte berücksichtigen als ohne Hund. Aber ich würde sie jederzeit wieder mitnehmen. Auch in diesem Jahr wieder ein Lob an all die freundlichen Schleusen- und Brückenwärter, ebenso an die Hafenmeister. Man fühlt sich wirklich gut aufgehoben in den Niederlanden, ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr.